Leukämie und Lymphome
Leukämien sind bösartige Erkrankungen des blutbildenden Systems, die aus einer entarteten Stammzelle im Knochenmark hervorgehen.
Leukämien und Lymphome
Wenn Sie individuelle Auskünfte zu Therapiemöglichkeiten erhalten möchten, können Sie jederzeit einen Termin in unserer Interdisziplinären Tumorambulanz (ITA) unter der Nummer Tel.: 089 4140-4107 vereinbaren. Die Behandlung dieser Erkrankungen wird durch die Klinik und Poliklinik für Innere Medizin III koordiniert:
Leukämien
Leukämien sind bösartige Erkrankungen des blutbildenden Systems, die aus einer entarteten Stammzelle im Knochenmark hervorgehen. Die Ursache der Entartung sind erworbene genetische Veränderungen in der Stammzelle. Diese Veränderungen sind nicht erblich, sondern treten neu auf und beeinflussen die Prognose und die Therapie der Erkrankung. Eine genaue molekulare Diagnostik sollte daher immer am Anfang der Therapieplanung an dafür spezialisierten Zentren durchgeführt werden. Die Behandlung der Leukämien ist sehr komplex und abhängig von der individuellen Risikosituation. Sie kann in einer einfachen oralen Behandlung mit Tabletten bis hin zur hochkomplexen Polychemotherapie mit anschließender allogener Blutstammzelltransplantation bestehen. Nur die interdisziplinäre Zusammenarbeit hochspezialisierter Fachärzte gewährleistet eine maßgeschneiderte, individuelle Therapie und vermeidet Unter- aber auch Übertherapien bei der Diagnose Leukämie.
Lymphome
Maligne Lymphome sind Erkrankungen des blutbildenden Systems, die interdisziplinär durch internistische Onkologen, Strahlentherapeuten und Nuklearmediziner behandelt werden. Man unterscheidet prinzipiell die Hodgkin-Lymphome von den Non-Hodgkin-Lymphomen (NHL). Nach Sicherung der Diagnose mittels Probeentnahme und histologischer, ggf. auch molekularpathologischer Aufarbeitung erfolgen abhängig vom diagnostizierten Subtyp weitere Untersuchungen, die eine Stadieneinteilung und Risikoabschätzung erlauben, um dann die jeweils optimale Therapie festzulegen. Auch bei einem Rückfall dieser Erkrankungen gibt es wirkungsvolle Therapieoptionen, die die Hochdosis-Chemotherapie und die myeloablative Radioimmuntherapie ± Hochdosis-Chemotherapie, beide mit Rückgabe patienteneigener Blutstammzellen einschließen. Für geeignete Patienten bieten wir darüber hinaus die allogene Stammzell-Transplantation an.
Hämatologie/Onkologie, Morphologie, FACS: Klinik und Poliklinik für Innere Medizin III;
Direktor / Leitung: Univ.-Prof. Dr. med. F. BassermannPathologie: Institut für Allgemeine Pathologie und Pathologische Anatomie;
kommissarische Institutsdirektorin: Prof. Dr. med. Carolin MoglerStrahlentherapie: Klinik und Poliklinik für RadioOnkologie und Strahlentherapie;
Direktor / Leitung: Univ.-Prof. Dr. med. Stephanie CombsRadiologie: Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie;
Direktor / Leitung: Univ.-Prof. Dr. med. Marcus R. MakowskiChirurgie: Klinik und Poliklinik für Chirurgie;
Direktor / Leitung: Univ.-Prof. Dr. med. Helmut Friess (Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Transplantationschirurgie)Orthopädie: Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Sportorthopädie;
Direktor / Leitung: Univ.-Prof. Dr. med. Rüdiger von Eisenhart-RotheGastroentererologie: Klinik und Poliklinik für Innere Medizin II;
Direktor / Leitung: Univ.-Prof. Dr. med. Roland M. SchmidHNO: Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde,
Direktor / Leitung: Univ.-Prof. Dr. med. B. WollenbergNuklearmedizin: Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin;
Direktor / Leitung: Univ.-Prof. Dr. med. Wolfgang WeberReferenzpathologie: Institut für Pathologie der Universität Würzburg
Molekularbiologische Diagnostik und Immunhämatologie:
kommerzielle Labore oder StudiengruppenStammzelltransplantation: Klinik und Poliklinik für Innere Medizin III in Zusammenarbeit mit der Strahlentherapie
Dermatologie: Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie am Biederstein;
Direktor / Leitung: Univ.-Prof. Dr. Tilo BiedermannNeurologie: Neurologische Klinik und Poliklinik;
Direktor / Leitung: Prof. Dr. Bernhard Hemmer